Pfarrei Püchersreuth
Eckdaten „alte“ Pfarrkirche – jetzige evangelische Kirche
· 1283 erstmalige Nennung der Kirche
· 1326 als Pfarrei bezeugt
· 1543 bis 1680 protestantisch
· 1680 bis 1910 simultan
· seit 1910 protestantisch
· Bausubstanz: um 1400, später erneuert, barocke Innenausstattung
Eckdaten der jetzigen Pfarrkirche
· Patrozinium: St. Peter und Paul – 29. Juni
· Kirchweih: 3. September
· Baustil: neo-barock („Hauberrisser-Stil“)
· erbaut: 1910/11 – geweiht: 1930
Die Pfarrkirche Püchersreuth ist den Hl. Apostelfürsten Petrus und Paulus geweiht. Dieses Patrozinium stammt von Perschen her, des nördlichen Mutter-Missionsklosters – von Regensburg-St. Emmeram ausgehend.
Auszug aus der Chronik:
· 1283 1. urkundliche Erwähnung von Kirche und Pfarrei – jedoch reichen die Ursprünge noch weiter zurück.
· 1337 1. namentlich bezeugter Pfarrer Marquardt von Gleißenthal
· 1543 Einführung der Reformation – der kath. Pfarrer musste den Ort verlassen
· 1652 wurde im Bereich des Herzogtums Sulzbach (zu welchem Püchersreuth gehörte) das Simultaneum eingeführt, d.h. die beiden Konfessionen waren rechtlich gleichgestellt.
· 1681 konnte wieder ein katholischer Pfarrer seinen Dienst aufnehmen – gleichzeitig wurde das Pfarrgebiet um das Dreifache vergrößert (Plößberg und Wilchenreuth kamen dazu)
· 1900 bis 1922 ist Pfarrer Georg Bücherl in Püchersreuth - er löst die bestehenden Simultanverhältnisse an den fünf Kirchen der damaligen Pfarrei und baut den Katholiken ihr eigenes Gotteshaus: Wildenau, Wilchenreuth, Püchersreuth, Plößberg und Schönkirch
· 1910 nachdem die Kirche fast fertiggestellt war, stürzt der Kirchturm ein und zerstört weite Teile der Kirche
· 1914 Anschaffung der Orgel. Die weitere Innenausstattung wird aufgrund von Weltkrieg und Inflation nur schleppend angeschafft
· 1922 Plößberg wird abgetrennt und zur eigenen Pfarrei erhoben
· 1930 Weihe der Pfarrkirche durch Bischof Michael Buchberger
· 1937 schuf der Weidener Künstler Wilhelm Vierling zwei große Deckengemälde im Langhaus (Pfingstpredigt des Hl. Petrus und Bekehrung des Hl. Paulus), sowie das Gemälde im Altarbereich (letztes Abendmahl). Die Chorwand zwischen den beiden Seitenaltären schmückte der Zug der Heiligen, die sich auf den Kelch in der Kartusche zu-bewegten.
· 1968 Bei der Renovierung werden etliche Gemälde törichterweise zerstört.
· 2000 bis 2001 Außen- und Innensanierung unter Pfarrer Konrad Schießl – Anbau der neuen Sakristei.
Altäre, Kanzel und Heiligenfiguren wurden vom Pressather Künstler Daniel Mayer geschaffen.
- linker Seitenalter: der Gottesmutter geweiht.
-rechter Seitenaltar: dem Soldatenpatron Georg geweiht – ursprünglich als Kriegerdenkmal geschaffen.
- die 1949 angeschafften Glocken tragen dieselben Namen wie das erste Geläut von 1927: Petrus und Paulus, Maria, Petrus Canisius und Josef.